Erfolgreiche Berufsorientierung am Leibniz-Gymnasium ist, wenn Eltern ihren Kindern die eigene Berufswelt öffnen.
von Juliana Amann und Deniz Nadi
Rottweil. Wenn am Rottweiler Leibniz-Gymnasium der Berufsorientierungstag für die Klassenstufen 10, 11 und 12, mit den Hochschulen und Kooperationsunternehmen der Region sowie Eltern ansteht, dann ist das eine Großveranstaltung mit insgesamt 400 Beteiligten. Dabei war der Schule vor allem wichtig, zwei große Schwerpunkte zu setzen, die neben dem Weg der Ausbildung auch die Hochschulformen und deren Studiengänge in den Blick nahmen. So konnten für diesen Tag neben der Universität Konstanz und der Hochschule Furtwangen die DHBW Schwenningen und die Hochschule Reutlingen zu Vorträgen gewonnen werden.
Wie die Hürden eines Bewerbungsgesprächs erfolgreich genommen werden können, zeigte Evelyn Eichinger als Personalerin des Rottweiler Unternehmens ddm hopt+schuler und gab Tipps mit auf den Weg, wie man sich auf diesen wichtigen Bewerbungsschritt gezielt vorbereiten kann.
Der zweite Teil der Veranstaltung war dann ein großer Marktplatz der Möglichkeiten, auf dem die Schüler mehr als 40 Berufsbilder kennen lernen konnten – hautnah präsentiert durch die eigenen Eltern und deren Werdegang. So gab es neben Jura und Medizin, Psychologie und Wirtschaftspsychologie, Architektur und Vermessungstechnik, Automotive und IT bis hin zum Tourismus aus allen Sparten des Berufslebens eine große Bandbreite an Informationen aus erster Hand. Darüber hinaus boten ehemalige LG-Schüler zusammen mit den Kooperationsunternehmen des Leibniz-Gymnasiums Einblicke, was alles nach dem Abitur möglich ist an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten.
„Aus der heutigen Veranstaltung nehme ich für mich mit, dass ich mit 18 zwar noch nicht mein gesamtes berufliches Leben durchgeplant haben muss, dass ich aber meine Stärken kennen sollte, um eine glückliche Berufswahl voranzutreiben. Auch unsere Eltern sind nicht immer den direkten Weg gegangen und trotzdem heute erfolgreich im Berufsleben, weil sie wissen, wo sie stehen“, erklärte Ilayda Su. Ihre Klassenkameradin Lea Keller pflichtete bei: „Hier Fragen zu stellen ist einfach und man erhält auch unkompliziert ehrliche Antworten und klare Vorstellungen, was mir meine Entscheidung über meine berufliche Zukunft immens erleichtert hat.“
Auch die Eltern zeigten sich zufrieden: „Was für spannende Gespräche wir führen konnten und wie interessiert und neugierig die Schüler auf uns reagiert haben, das hat uns sehr begeistert“, erklärten Viktoria Schmidt und Andrea Lepsch, die ihren Zuhörern die Arbeit der Stadtverwaltung Rottweil nähergebracht hatten.
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